Deutschen Einzelmeisterschaften im Ju-Jutsu

Am letzten Maiwochenende 2019 fanden in Maintal, bei Frankfurt a. Main, die Deutschen Einzelmeisterschaften im Ju-Jutsu der Junioren (U 21) und Senioren statt. Hier waren auch die beiden Kotterner Ju-Jutsuka Johannes Gast und Marian Teufel am Start.

Trotz Trainingsrückstands durch Ferien und Krankheit, was einen Start bis kurz vor Beginn ungewiss machte, fuhr man zusammen mit den mitge-reisten weiblichen Fans aus dem eigenen Verein optimistisch nach Maintal.

Nach dem Aufwärmen am Samstagmorgen entschied man sich, einen Start unter zunächst verhaltenem Einsatz zu wagen und jeweils von Kampf zu Kampf zu schauen. Zusätzlich meinte es die Auslosung der Kampfreihenfolge gut mit den beiden Kemptenern, denn auf die nominell stärksten Konkurrenten um den Titelgewinn trafen Gast/Teufel erst im letzten Kampf und so hatte man genug Zeit sich über die anderen Kämpfe vorzutasten und zu schauen, wie der Körper reagiert. In den ersten beiden Kämpfen ging es gegen die Sportkameraden aus Esting und Niederroth vom bayerischen Landeskader und damit gegen gute Bekannte. Beide Kämpfe konnten Gast/Teufel kontrolliert und sicher gewinnen. Gleichzeitig tankten sie wieder Vertrauen in den eigenen Körper. Daraufhin entschlossen sich die Verantwortlichen im letzten und entscheidenden Kampf gegen die Konkurrenten aus der Juniorennationalmannschaft alles auf eine Karte zu setzen, galt es doch die knappe Niederlage von der Süddeutschen Meisterschaft vergessen zu machen.

Beide Teams gaben alles und es entwickelte sich der erwartete spannende Kampf auf Messers Schneide. Nach der ersten Wertungsserie stand es Unentschieden zwischen beiden Paaren. Die zweite Serie konnten die Gegner aus Philippsburg (Baden) mit einem halben Punkt Vorsprung für sich entscheiden. So ging es in der dritten und letzten Serie um alles oder nichts für die beiden Kotterner Duokas. Doch die mitgereisten Fans sowie der komplette bayerische Duo-Kader, machten eine unglaubliche Stimmung. So angefeuert, wuchsen Gast/Teufel regelrecht über sich hinaus und konnten sich nochmals steigern. Am Ende schafften sie es tatsächlich, die dritte Serie mit einem Punkt Vorsprung und somit den Kampf insgesamt mit einem halben Punkt Vorsprung zu gewinnen und, wie im Vorjahr, den Deutschen Meistertitel zu erkämpfen. Aufgrund der schwierigen Rahmenbedingungen und des stärkeren Teilnehmerfeldes, eine umso höher einzustufende Titelverteidigung.